Einzelne oder mehrfache schwere psychische Belastungen in der Vergangenheit können zeitlich versetzt zu Traumafolgestörungen wie einer PTBS (ICD 11: 6B40), kPTBS (komplexe posttraumatische Belastungsstörung, 6B41), Persönlichkeitsstörungen, dissoziativen Identitätsstörungen (ICD 11: 6B64), dissoziativ-neurologischen Symptomstörungen und häufig zu verschiedene komorbiden Störungen führen.
In der Praxis wird eine therapeutische Intervention für diese Störungsbilder für Kinder und Jugendliche in vier Phasen angeboten. Diese sind: 1. Beziehungsaufbau, Anamnese, Diagnostik und Psychodedukation. 2. Stabilisierung (Ressourcenaktivierung und Vorbereitung) 3. Traumakonfrontation 4. Neuorientierung/ Trauerphase.
Methodisch arbeite ich derzeit mit
Das Prinzip der kognitiven Verhaltenstherapie besteht in der Annahme, dass sämtliche Verhaltensweisen erlernt worden sind und somit auch wieder verändert werden können. Therapeutisch wird sehr strukturiert und mit hoher Eigenbeteiligung der PatientInnen gearbeitet. Das Verfahren ist primär sehr lösungsorientiert ausgerichtet. Gemeinsam mit den PatientInnen werden die Faktoren erarbeitet, welche die belastendenSymptomatik auslösen und aufrechterhalten, dann werden gemeinsam Veränderungsschritte erarbeitet.
Als mögliche Anwendung in der therapeutischen Praxis biete ich neben der Traumatherapie in erster Linie die Behandlung komorbider Symptome wie sozialer Ängste, Zwangsstörungen, leichter depressiver Episoden, Selbstwertstörungen sowie Störungen der Emotionsregulation an.